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Donnerstag, 23. April 2015

Kinderexperiment...Zuckerkristalle selber züchten...

Hallo Ihr Lieben...

vor kurzem habe ich einen ganz tollen -englischsprachigen- Blog gefunden, der sich mit Entdeckungen, Experimenten, Kreativem für Kinder beschäftigt...der Blog heißt Growing a Jeweled Rose und dort habe ich auch das heutige Experiment gefunden...

Ich liebe es, mit meinen Kindern Dinge auszuprobieren...und das "Züchten" von Zuckerkristallen ist echt spannend...denn jeden Tag wächst der Zuckerkristall ein klein wenig und Belohnung am Ende ist ein Zuckerlolli :O)


Natürlich braucht man Zucker für die Kristalle...jaaaaa, ich weiß...Zucker aus der Tüte ist auch kristallin, aber wir wollen ja große Kristalle...also benötigen wir viiiiiiieeeeelllll Zucker...wofür erkläre ich gleich...


Erst einmal braucht ihr ein wenig Zucker und Stäbchen...ich habe Cake Pop-Stäbchen genommen...Schaschlikstäbchen funktionieren auch gut...das Stäbchen befeuchtet ihr mit etwas Wasser...


Und wälzt es dann im Zucker...


So dass der obere Teil des Stäbchens mit Zucker bedeckt ist...wichtig: Das gezuckerte Stäbchen muss komplett austrocknen, sonst funktioniert das Experiment nicht!!!!


Jetzt kommt viel Zucker zum Einsatz...ich sage euch schon mal, dass das Wasser-Zucker-Verhältnis bei 1 zu 3 liegt...

Wir haben 3 Gläser befüllt, also habe ich zwei Gläser Wasser mit 6 Gläsern Zucker in einem Topf vermischt...(ich habe die Gläser, die wir befüllen wollten, direkt als Maßeinheit genommen)

An dieser Stelle seht ihr auch, dass sich der Zucker nicht komplett im kalten Wasser auflöst...


Das Ganze erhitzen...langsam löst sich der Zucker...


Das Gemisch ist fertig, wenn es klar wird...dann hat sich der Zucker komplett gelöst...


Nun füllt ihr den Zuckersirup in Gläser ab...sie sollten nicht zu klein sein...Nutella-Gläser oder Marmeladen-Gläser machen sich super...


Das Bild mit dem klaren Zuckersirup habe ich vergessen *ups* wir sind direkt zum Färben übergegangen...das hat Sohnemann übernommen...in seinen gewünschten Farben...


Wir haben mit Pastenfarben gefärbt...da sie intensiver sind...eigentlich zumindest *hihi* das nächste Mal müssen wir etwas mehr Farbe in den Zuckersirup geben...


Jetzt nehmt ihr euren GETROCKNETEN Zuckerstab...daran befestigt ihr eine Klammer und dann tunkt ihr das Stäbchen mit der Zuckerseite in das Glas hinein...

 

Das Stäbchen darf NICHT am Boden oder an der Glasseite anstoßen...die Klammer liegt oben auf dem Glas und hält das Stäbchen in der Mitte des Glases...


Es schaut erst einmal aus, als ob sich der Zucker vom Stäbchen gelöst hat...aber ganz schnell bilden sich neue Kristalle...


Und jetzt kommt der spannende Teil...denn jetzt heißt es warten und beobachten...über mehrere Tage...also am besten immer morgens schauen, ob der Kristall gewachsen ist...


Warten klingt langweilig? Nicht, wenn der Kristall wächst und damit der Lolli, den es als Lohn fürs Warten gibt, immer größer wird :O)


Wir haben ca. 10 Tage gewartet...


Wie schon gesagt, die Farben sind nicht so intensiv, wie auf der englischen Seite, aber beim nächsten Mal benutze ich mehr Farbe...und ein nächstes Mal gibt es bald, denn wir werden das Ganze als Experiment im Kindergarten machen...ich freu mich schon total darauf, weil ich dabei sein werde :O)


Kleine Zusammenfassung, was ihr alles benötigt...

-größere Gläser
- 1 Anteil Wasser
- 3 Anteile Zucker
(abhängig von der Anzahl der Gläser, die ihr befüllen möchtet)
- Stäbchen
- Lebensmittelfarbe
- Klammern

Und dann nach Anleitung vorgehen...


Wollt ihr jetzt noch wissen, warum sich Kristalle bilden? Bestimmt, oder? Deshalb habe ich euch unter dem nächsten Foto, die Erklärung von der Seite www.simplyscience.ch kopiert...


Was steckt dahinter?

von der Seite www.simplyscience.ch
 
Warum wachsen am Holzstäbchen Zuckerkristalle? Warum bleibt das Zuckerwasser nicht einfach klar?
 
Wenn du viel Zucker in kaltes Wasser gibst, wirst du merken, dass sich nicht der ganze Zucker im Wasser löst. Wenn du aber das Wasser erhitzt, löst sich der Zucker. Wir sehen: In heissem Wasser löst sich mehr Zucker als in kaltem. Im Zuckersirup, den du in diesem Experiment hergestellt hast, ist so viel Zucker wie nur möglich in heissem Wasser gelöst*.
 
Was passiert nun aber, wenn dein Sirup abkühlt? Wie wir gesehen haben, kann kaltes Wasser nicht so viel Zucker aufnehmen wie heisses. So muss der überschüssige Zucker, der im Sirup gelöst ist, „ausfallen“, also wieder zu festem Zucker werden. Das macht er, indem er langsam Kristalle bildet. Und wie?
 
In deinem Sirup schwimmen sehr viele kleine Zuckerteilchen (Zuckermoleküle) herum. Da es so viele sind, stossen sie häufig aufeinander. Während die Lösung abkühlt, bleiben manchmal Teilchen, die zusammengestossen sind, aneinander kleben. Viele Teilchen zusammen ergeben einen Kristall. Am Anfang sind die Kristalle so klein, dass du sie nicht sehen kannst.
 
Nach ein paar Stunden ist der Sirup schon abgekühlt, aber die Kristallbildung geht weiter. Da mit der Zeit das Wasser verdunstet, die Zuckerteilchen also immer weniger Platz haben, um sich zu bewegen, stossen immer mehr Teilchen aufeinander und gegen die sich formenden Kristalle und bleiben daran kleben. So werden die Zuckerkristalle immer grösser.
 
Da die Zuckerkristalle auch an der Glaswand oder am Boden wachsen können, wälzen wir das Holzstäbchen in Zucker, bevor wir es in die Lösung geben. Die in der Lösung herumschwimmenden Zuckerteilchen bleiben dann eher an den Zuckerkörnern am Stäbchen kleben als an der Glaswand. Das ist auch der Grund, warum wir den Sirup und das Holzstäbchen in ein frisches Glas überführen. Wir wollen nicht, dass die Kristalle an den „falschen“ Stellen wachsen!
*Dieser Sirup ist eine sogenannte gesättigte Lösung. Würdest du noch mehr Zucker ins Wasser geben, würde er sich nicht mehr lösen, sondern auf dem Pfannenboden liegen bleiben. Auch heisses Wasser kann nicht unendlich viel Zucker aufnehmen.
 

Jetzt heißt es für euch...an die Stäbchen...fertig...experimentieren...staunen :O)

Na, wäre das was für eure Kiddies? Mein Großer (5) fand es spannend...die Kleine fand das Aufessen toll *hihi* das nenne ich gute Arbeitsteilung *hihi*

Ganz liebe Grüße und bis bald...Anja :O)